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BGM-Amt: AFD nominiert Felix Barton

Bürgermeister - AFD nominiert Felix Barton - FA-RTgB vom 17.01.2020
Bürgermeister – AFD nominiert Felix Barton – FA-RTgB vom 17.01.2020

Kommentar

Lange hat man es erwartet, und lange hat es die AfD hinausgezögert. Nun ist es Fakt. Man nutzt die Tatsache, dass die AfD im bayerischen Landtag sitzt zu einem möglichst späten „Outing“. Nachdem die AfD in Freilassing ja bei der Landtagswahl durchaus Prozente „abräumen“ konnte, war es aber wirklich nur eine Frage des Zeitpunktes, wann denn ein BGM-Kandidat wie auch eine Stadtratsliste präsentiert wird.

Von AfD-Kandidaten erwartet man in der Regel nicht die im Artikel anklingende, moderate Ausdrucksweise, es wäre durchaus schön, wenn es dabei auch bleiben würde. Nichts desto trotz versucht die AfD auf allen Ebenen wo sie unterwegs ist, bestehende Systeme zu sprengen und kaputt zu machen. 

In der Sache bleibt aber festzustellen, dass nur weil so mancher Politiker nicht mehr weiß von wem er bezahlt wird, unser bundesdeutsches System deswegen noch lange nicht per se abzuschaffen ist. Wobei eines zu sagen ist, auch sein Mitbewerber Markus Hiebl geht ja mit einer ähnlichen Vorstellung ins Bürgermeister-Rennen. Denn auch seinen Texten ist ja zu entnehmen, dass auch er das bisherige System für gescheitert hält.

So recht Felix Barton mit seinen Bemerkungen zur Wohnraumsituation hat, so ist es doch sehr auffällig, dass er beim allerersten Argument des Bürgerbegehrens „aufsetzt“, der zweckgebundenen Schenkung der Heilingbrunner Schwestern, dessen Nachweis der „Erledigung“ seitens des Landrats bis zum heutigen Tag mit juristischen Winkelzügen verhindert wird.

Allerdings bleibt auch festzustellen, dass er mit dieser Argumentation und der nahezu wortgleichen Übernahme der Linie von Bürgerbegehren, gestützt durch die FWG Heimatliste Freilassing, jetzt natürlich auf einen längst und sehr erfolgreich fahrenden Zug aufspringen möchte.

Somit ist zu erwarten, dass ab der nächsten Periode dann wohl sechs Parteien und Gruppierungen im Stadtrat vertreten sein werden. Wie unter diesen Gesichtspunkten ein hypothetischer Bürgermeister Hiebl mit allen ins Gespräch kommen will um wiederum seine persönlichen Vorstellungen durchsetzen zu können, wird wohl sehr spannend werden – so es so kommt. 

(red)

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