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Eine Broschüre mit Zündstoff

Was treibt die Räte von Grün und Rot auf die Barrikaden?

Dies ist nach dem unten nachlesbaren Zeitungsartikel vom 21.03.2020 eine sehr gute Frage. Mit „…ich finde, dass die Stadt zu diesem Pamphlet, das an alle Haushalte ging, Stellung beziehen sollte…“, wurde Edeltraud Rilling zitiert. Dass man mit solchen „falschen Behauptungen“ Stimmung zugunsten des anstehenden Bürgerbegehrens mache, sei unseriös und nicht akzeptabel. Wolfgang Hartmann sekundiert mit Äußerungen wie „…an den Haaren herbeigezogen…“ und „…unverschämt…“, nicht fehlen durfte im Reigen der Entrüsteten natürlich auch Helmut Fürle mit der Meinung, das sei „…Populismus…“, zudem mit der Äußerung: „…Die Kliniken AG macht eine gute Arbeit…“, und das in direktem Zusammenhang mit dem Hinweis darauf, dass der bundesweite Trend eben dahin gehen würde, Kliniken zu schließen.

Was ist der Grund der Entrüstung?

Da erlauben sich doch die Bürger wie Max Aicher und Prof. Dr. Franz Christoph Himmler, stellvertretender Vorsitzender der Krankenhausfreunde in den Augen von Rilling, Hartmann und Fürle, doch tatsächlich ihre Bürgerrecht auf Wahlwerbung in Anspruch zu nehmen. Damit wurden vom Gesetzgeber ganz bewusst „Werkzeuge“ geschaffen um eben im Rahmen einer Kommunalwahl ganz gezielt im zu wählenden Gremium personelle Schwerpunkte setzen zu können.

Frau Rilling wird auch noch mit folgenden Worten zitiert: „Ich habe Herrn Aicher … immer sehr respektvoll gesehen, aber das hat sich jetzt geändert, weil das ist eine Frechheit…“. So ganz zutreffend kann das nicht sein, spielt Frau Rilling doch in schöner Regelmäßigkeit in Stadtratssitzungen darauf an, dass man mit dem jetzigen Investor doch endlich einen „seriösen Investor“ an der Hand habe, den man sinngemäß doch in seinem Geschäftsgang unterstützen müsse.

Zudem sei auch noch erwähnt, dass der Standpunkt eines Helmut Fürle schon sehr menschenverachtend ist, in Zeiten von Corona, und seine Stellungnahme stammt aus der Woche in welcher die Freiheitsrechte aller bayerischen Staatsbürger (richtigerweise) eingeschränkt wurden, der weiteren Reduzierung von Krankenhäusern weiter das Wort zu reden. Bleibt nur zu hoffen, dass man nicht hinterher den Abbau von diversen Betten in Freilassing mehr als bedauern muss.

Angesichts der Tatsache, dass dieser Landkreis angesichts weitaus wichtigerer Maßnahmen der Daseinsvorsorge zig-Millionen in Sportstätten oder unsinnige Baumaßnahmen wie das neue Landratsamt – alle nicht im nördlichen Landkreis – versenkt, ist es höchste Zeit, dass das Freilassinger Wahlvolk wenigstens hier Einhalt gebietet.

Eine Broschüre mit Zündstoff - FA-RTgB vom 21.03.2020
Eine Broschüre mit Zündstoff – FA-RTgB vom 21.03.2020

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