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ISEK – Lenkungsgruppe…“bestellte“ Stellungnahme?

Den Besuchern der Sitzung in deren Rahmen die ISEK-Lenkungsgruppe unter anderem eine Stellungnahme zur Bebauung am „Matulusgarten“ vorgetragen hat, wurde schon ein besonderes Schauspiel geboten. Mit Herrn Christoph Scheithauer wurde der Vortrag von einem Lenkungsgruppenmitglied vorgetragen, der soweit bekannt, an der Planung des Bauvorhabens Freiraum63 in der Laufener Strasse beteiligt war. Einem Bauvorhaben der Fa. Hillebrand. Die Stellungnahme war darauf angelegt, die Argumentation des ISEK’s auszuhebeln im Sinne des Investors.

Dies hatte natürlich entsprechende Äußerungen in der regionalen Presse zur Folge. Insbesondere der Leserbrief von Ralf Caspari „Lenkungsgruppe: Keine freie Meinungsbildung!“ hatte eine wütende Reaktion durch Herrn Bernhard Thomele zur Folge, auch dieser Herr kommt als Planer aus dem Baugewerbe und war früher längere Zeit Angestellter der Stadt Freilassing beschäftigt und hat wohl durch seine Vita ganz bestimmte Interessen.

In der Folge wurde durch Familie Caspari nochmals Stellung genommen. Ein Abdruck dieser Stellungnahme wurde durch die Presse allerdings aus nicht nachvollziehbaren Gründen verweigert. War es doch in anderer Angelegenheit auch Herrn Fritz Braun erlaubt, direkt auf einen Leserbrief von Herrn Max Aicher zu antworten.

Aus diesem Grunde bekommen unsere Leser die Gelegenheit, die Caspari-Stellungnahme deren Abdruck durch die Heimatzeitung verweigert wurde, weiter unten in voller Länge angeboten.

Besonders interessant ist ja, nachdem im ganzen Landkreis bekannt ist, dass der fraktionslose Stadtrat Fritz Braun im Stile eines bezahlten Lobbyisten jede Gelegenheit nutzt um für das Matulusgarten-Projekt zu trommeln, und im Gegensatz dazu praktisch jedes Aicher-Vorhaben zu torpedieren. der Leserbrief von Max Aicher.

Lässt sich doch jetzt ein Zusammenhang herstellen.

Stellungnahme der Familie Caspari

Zum Leserbrief von Bernhard Thomele

Anstatt auf den Inhalt des Leserbriefs „Lenkungsgruppe: „Keine freie Meinungsbildung“ einzugehen, wird der Schreiber wegen seines angeblichen Eigeninteresses diffamiert.

Gerade weil wir im Glashaus sitzen, achten wir streng auf die Nachprüfbarkeit unserer Aussagen. Es ist Tatsache, dass ein Mitglied der Lenkungsgruppe in der Vergangenheit Auftragnehmer des Investors war, es ist ebenso Tatsache, dass der überwiegende Teil der Lenkungsgruppe, die sich mit dem Bereich Bauen befassen  (Flatscher, Braun, Rilling, Scheitauer) dem Bauprojekt Matulusgarten sehr zugetan sind. Die Lenkungsgruppe besteht aus den Mitgliedern der unterschiedlichsten Berufssparten und nicht alle befassen sich mit allen Themen. Nachpüfbarer Fakt ist auch, dass vor dem Verkaufsinteresse des Landkreises das Grundstück an der Matulusstraße im ISEK keine Rolle gespielt hat.

Es bleibt dahingestellt und ist die persönliche Meinung von Herrn Thomele, ob es eine sinnvolle und gelungene Bebauung darstellt, wenn man dem einzigen Hochhaus Petersweg, das allgemein als Bausünde gilt,  auf einer Fläche von 13.000 qm noch weitere 8 bis zu 14 m hohe Wohnblöcke hinzufügt. Entgegen der Darstellung von Herrn Thomele wird die Umgebung vielmehr in östlicher, südlicher – und, vom „Bausünden“-Grundstück Fl. Nr. 536/1 gesehen, wohl auch nördlicher Richtung durch kleinteilige, jedenfalls an der Matulusstraße zweigeschossige Wohnbebauung geprägt.

Was Ihre Unterstellung betrifft, wir würden die Meinung der Freilassinger Bürger in eine bestimmte Richtung lenken, so trifft das Glashaus wohl eher auf die Stadtverwaltung und den Investor zu. Während man als Zuhörer bei den Ausführungen von Herrn Schmiz von der Bauverwaltung vergisst, dass er eigentlich der Stadt Freilassing und nicht dem Investor verpflichtet ist, versucht der Investor mit zusammengeschrumpften Puppenstübchen-Animationen von der Gefälligkeit des Bauprojekts zu überzeugen. Jeder Bürger, der Zweifel hat, ob unsere Animation (youtube Matulusgarten Visualisierung Version 4) den Dimensionen der Baupläne entspricht, darf sich gerne für weitere Informationen an den Arbeitskreis Bürgerbegehren wenden. Den Kritikpunkt, dass unsere Animationen weiß sind haben wir aufgegriffen und werden wir demnächst ändern. Darüber hinaus wird mit den nun schon 18 Änderungen geworben. Interessant dabei ist, dass sich an der Nutzflächenzahl nie etwas ändert. Die Dimensionen der Gebäude bleiben gleich, sie werden nur wie ein Kaugummi in beliebige Richtungen gezogen. Und während örtliche Bauträger mit einer Geschoßhöhe von 2,45 qm auskommen, wird hier, ungeachtet der Wuchtigkeit der Cubatur auf eine Geschoßhöhe von 2,60 bestanden, was die Gebäude zusätzlich gen Himmel streckt.

Freilich haben wir ein Eigeninteresse, dass dieses Bauvorhaben in diesen Dimensionen nicht gebaut wird, das hätte jeder einzelne Bürger in unserer Lage auch, das widerlegt aber nicht die Fakten, die wir nicht müde werden darzustellen.

ISEK Lenkungsgruppe - Keine Bedenken gegen Matulusgarten vom 05.03.2020
ISEK Lenkungsgruppe – Keine Bedenken gegen Matulusgarten vom 05.03.2020
Reichenhaller Tagblatt - Leserbriefe Seite 32 - 07.03.2020
Reichenhaller Tagblatt – Leserbriefe Seite 32 – 07.03.2020
Reichenhaller Tagblatt - Leserbrief Thomele vom 09.03.2020
Reichenhaller Tagblatt – Leserbrief Thomele vom 09.03.2020

ISEK Lenkungsgruppe – Keine Bedenken gegen Matulusgarten – Leserbrief Thomele

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